Die 2. Runde stand an. Diesmal ging es gegen die erste Mannschaft von Blankenese. An einen Ort, an dem sich der HVV offensichtlich nicht hintraut. Man könnte auch sagen, dass sich der Spielort am A…. der Welt befindet. Gut das wir Autofahrer in der Mannschaft haben. Aufgrund der doch recht starken Mannschaft von Blankenese (Riering, Wolff, Davis, Obrecht, Engelhardt, Meister, Bohn, Steinwender / Durchschnitts-DWZ 1830), gingen wir das Spiel recht locker an. Bis auf unseren Ersatzspieler Uwe Frischmuth waren alle pünktlich da, womit es dann auch um 19 Uhr startete.
Die Dinge, die mir am Anfang auffielen: Olli hatte sich vorbereitet und spielte eine Eröffnung, die man als eher unüblich (oder ?) betrachten kann. Kennt der Gegner sie aber nicht, springt eine durchaus sehr ordentliche Stellung für Olli raus. Und so kam es dann auch, da der Gegner diese Variante nicht kannte. Grobmotoriker Markus schmiss erstmal eine Flasche oder ein Glas um. Klugerweise nicht auf sein eigenes Brett, sondern auf das von Dirk. Andreas hatte mal wieder eine seiner typischen -schnarch- Eröffnungsstellungen auf dem Brett, bei der selbst Viagra nicht hilft, um Erregung und Freude als Zuschauer zu empfinden.
Als erstes war dann Olli fertig. Er nutzte seine Vorteile, die er sich aus der Eröffnung erarbeitet hatte und gewann seine Partie. Dann passierte erstmal nicht viel. Bis dann plötzlich an dutzenden Brettern die Partien beendet wurden. Dirk konnte seine Partie recht souverän gewinnen, da er zwischenzeitlich eine Figur gewann und diese dann auch in einen Sieg ummünzte. Andreas dagegen war nach der Partie sichtlich bedient, da er sich eine gute oder eher bessere Stellung erarbeit hatte. Hätte er sich für einen Turmtausch entschieden, hätte er die Partie wohl gewonnen. Er unterschätze aber leider die Stärke der beiden Türme des Gegners, die ihm am Ende das Genick brachen. Schade. Ich hatte eigentlich auch eine gute Stellung auf dem Brett. Nur leider wollte ich besonders schön spielen, anstatt einfach ruhig und entspannt weiter anzugreifen. Das ging dann mächtig in die Hose und ich verlor meine Partie. Auch Manfred musste sich geschlagen geben. Er war lange Zeit mit seiner Partie zufrieden, machte dann aber irgendwann zwischendurch einen Fehler. Ich hatte nur bemerkt, dass er zum Ende hin eine Figur weniger auf dem Brett hatte. Zudem wurde mir hinterher mitgeteilt, dass Manfred wohl einen Gewinn übersehen hatte. So´n Mist. Bei Mathias war es mal wieder ein Wechselbad der Gefühle. Mal sah es nach einer Niederlage aus, mal schien es so, als könne er sich herauswinden. Am Ende hatten sich die mehr als 300 DWZ-Punkte Unterschied dann aber doch bemerkbar gemacht. Und Mathias verlor seine Partie. Unser Ersatzmann an Brett 8, Uwe Frischmuth, hatte einen guten Tag erwischt. Ich weiß nicht wie der Sieg zustande kam, aber es war wohl überzeugend und verdient. Er darf somit gerne mal wieder bei uns als Ersatzspieler antreten. Damit stand es dann 3:4 und Markus musste es richten. Er hatte auch eine ordentliche Stellung auf das Brett gezaubert. Mit viel Einsatz, Kampf und schachlicher Qualität gewann er dann am Ende auch die Partie, gegen Stefan Wollf, der immerhin mal bei uns den Titel des Vereinsmeisters errungen hatte.
Somit stand es am Ende 4:4. Vor Spielbeginn wären wir damit zufrieden gewesen. Danach war dann doch etwas Enttäuschung vorhanden, da mehr drin gewesen wäre. Der Start mit einem Sieg und einem Unentschieden ist trotzdem sehr ordentlich und beruhigend. Um den Aufstieg mitzuspielen wird zwar schwer. Abstiegsangst dürfte es dieses Jahr aber auch nicht geben.
gez. Der Mannschaftsführer