Stadtliga A, Rund 5, St. Pauli IV- UnE II

Wie es sich für ein ordentliches Derby gehört, wurde beim Auswärtskampf von Union II bei unseren Nachbarn von St. Pauli verbissen um jeden Brettpunkt gekämpft und die (knappe) Entscheidung fiel erst kurz vor Mitternacht.

Beide Mannschaften konnten zwar nicht in Bestbesetzung auflaufen (2 Ersatzspieler bei St. Pauli und 3 Ersatzleute bei Union), was aber dem Kampfgeist keinen Abbruch tat. Besser aus der Kabine kam Union in Person von Christoph, der die etwas unglückliche Figurenstellung seines Gegenübers mit einem einfachen Springer-Manöver aushebelte. Davon zeigten sich die Gastgeber aber unbeeindruckt und drehten das Spiel durch Siege an den Brettern 3, wo Ralf seine optisch sehr ansehnliche Stellung irgendwie gegen die Wand fuhr, und 7, wo Jens zwar die gegnerische Bauernstellung in Trümmer legte aber schließlich kein Mittel gegen den Angriff auf seine Königsstellung fand. Der erneute Ausgleich gelang Thomas J. am Spitzenbrett, der erst Bauern einsammelte, dann seine Stellung konsolidierte und dann den vollen Punkt einsackte. Es folgte ein Remis an Brett acht, wo Thomas R. auf unkonventionelle Art und Weise dann doch in einer sehr konventionellen Karlsbader Struktur landete, in der nach einigen Abtauschaktionen die Friedenspfeife geraucht wurde. Somit verblieben beim Zwischenstand von 2,5:2,5 nach der ersten Zeitkontrolle noch drei Partien. Die Hoffnung, etwas Zählbares vom Millerntor mitzunehmen, konnte ich durch einen Sieg nähren. In einer Eröffnungsvariante, an die ich mich nur sehr vage erinnern konnte, hatte ich mit der gewählten Zugfolge meinen Gegner offenbar auf dem falschen Fuß erwischt und stand schon früh in der Partie deutlich besser. Allerdings verteidigte sich mein Gegner zäh und ich ließ an mehreren Stellen die Genauigkeit bei der Zugauswahl vermissen, sodass ich erst tief im Endspiel den Vorteil in einen Sieg ummünzen konnte. In der Zwischenzeit war Martin in guter Stellung leider irgendwo falsch abgebogen und im Endspiel mit Dame gegen 2 Türme erwiesen sich die Türme als überlegen. Zu schlechter Letzt musste dann auch Ingo die Waffen strecken. Sein Gegner hatte es in der Zeitnotphase geschafft, einen gedeckten Freibauern auf der h-Linie zu bilden. Dies ermöglichte schließlich nach einigem Lavieren einen entscheidenden Bauerndurchbruch, der zu einer Überlastung der verbliebenen Verteidiger führte.

Damit stand am Ende eines spannenden Mannschaftskampfes eine denkbar knappe 3,5:4,5 Niederlage, durch die die Zweite erstmal ins Mittelfeld der Stadtliga zurückfällt.

Ein Gedanke zu „Stadtliga A, Rund 5, St. Pauli IV- UnE II

  1. Ralf Urban

    “Wie viele Hüte braucht ein Zauberer? a) keinen, b) einen, c) alle?”
    So lautete die Fragestellung meines heutigen Nachmittagssymposions in meinem Likörzimmer.
    Die geladenen Experten, Harry Potter, Gandalf und der Herr von Oz resümierten einhellig: “Vergiss es Urban, vergiss es einfach.”
    Anschließend wurde es bei einem kleinen Zaubertrank noch recht gemütlich.

    Cheers! Man sieht sich.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.