Die Einleitung kann man diesmal kurzfassen. Es wurde, wie anhand der Tabelle ersichtlich, ein extrem wichtiger Sieg und ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt.
Da Olli (spielt lieber in Kos/Griechenland Schach) und Andreas absagten, traten wir mit 2 Ersatzspielern an. Uwe F. bereits zum dritten und letzten Mal. Birte half das erste Mal aus. Mit ein paar Minuten Verspätung ging es dann gegen die ersatzgeschwächten HSKler los, die bei einem Sieg mit 2 anderen Teams an der Tabellenspitze stehen würden.
Lange Zeit tat sich erstmal nicht so viel an den Brettern. Als erstes war dann irgendwann Wolfgang fertig, der sich mit einem Remis (gegen ein Nachwuchstalent) zufrieden gab. Mathias zeigte mal wieder seine (manchmal schlummernde) schachliche Qualität, spielte einen ordentlichen Angriff. Gewann dann seine Partie, indem er die Dame seines Gegners einkassierte. Bei Birte sah es lange Zeit nach einem Remis aus. Dies wurde es dann auch, obwohl ihr Gegner am Ende nochmal einen letzten, aber vergeblichen, Gewinnversuch startete. Leider gab es danach den 2:2 Ausgleich, da Marian seine Partie verlor. Immerhin durfte ich erfahren, dass es Anti-Anti-Sizilanisch gibt. Als nächstes beendete ich meine Partie. Wie so häufig in dieser Saison mit einem Remis. Laut dem Schachprogramm Fritz wechselten die Stellungsvorteile wild hin und her. Keiner von uns sah aber DEN Gewinnzug. Zwischenstand 2,5 : 2,5. An Brett 1 und 2 sah es zu diesem Zeitpunkt sehr ordentlich für uns aus, während Uwe an Brett 7 um ein Remis kämpfte. Dieses erreichte er dann auch. Vermutlich etwas glücklich, aber egal. Es folgte dann Markus an Brett 1. Obwohl er lange Zeit besser stand, vielleicht sogar auf Gewinn, reichte es am Ende nur zu einem Remis. Der Frust war ihm deutlich anzumerken. Nachdem er Runde 1-3 gewann, brachte ihn das Aussetzen in Runde 4 wohl irgendwie aus der Spur. Seitdem läuft es nicht mehr ganz so rund bei ihm. Somit stand es 3,5 : 3,5. Und es kam auf Dirk an. Der erspielte sich mal wieder ziemlich souverän eine bessere Stellung, die er dann auch im Endspiel in einen Sieg ummünzte. Ich behaupte mal, dass war kein leicht zu gewinnendes Endspiel.
Damit gab es das erfreuliche Endergebnis 4,5 : 3,5 Heimsieg !!! Union !!!
Der kommende Gegner in Runde 8 ist Wedel II, wieder ein Heimspiel. Und in Runde 9 geht es nach Wilhelmsburg.
Anbei mal eine Stellung von mir, kurz vor Ende der Partie.
Ich behaupte mal, bei der letzten Offenen Herbstmeisterschaft hätte ich De4 sofort gesehen. War auch nicht so schwer zu erkennen. Stattdessen spielte ich Td6: (Schwarz zog zuvor Lh4: und schlug meinen Springer raus). In dieser HMM-Saison ist aber einfach irgendwie der Wurm drin.
Union Eimsb. IV 4½-3½ Hamburger SK XIV 32 Winter,M. ½ : ½ Kleiner,M. 131 33 Hasenbank,D. 1 : 0 Kyeck,C. 133 34 Krüger,M. 0 : 1 Wolke,R. 135 36 Trzcielinski ½ : ½ Shen,P. 138 37 Lüdemann,W. ½ : ½ Goltser,I. 155 39 Brorsen,M. 1 : 0 Garbers,B. 162 42 Frischmuth,U ½ : ½ von Bargen,K 173 45 Zehner,B. ½ : ½ Schönherr,M. 291
Tabelle: 1. Blankenese 7 37 11 2. St. Pauli V 7 34½ 11 3. Barmbek III 7 32½ 10 4. Hamburger SK XIV 7 31½ 9 5. Wilhelmsburg 7 29 6 6. Hamburger SK XIII 7 24½ 6 7. Union Eimsbüttel IV 7 25½ 5 8. SW Harburg 7 25½ 4 9. Wedel II 7 20½ 4 10. Sasel II 7 19½ 4
De4 ist schon zu übersehen, wenn das Hirn “nur” auf die Abtauschberechnung mit Txd6 und Dxh4 getrimmt ist. Im Grunde muss man sich immer noch einmal Fragen “Was habe ich noch für Alternativen”. Aber wir sind eben Menschen und keine 20 Halbzüge vorausrechnenden Schachprogramme. Wir haben wohl schon alle solch Züge übersehen…