Spielbericht: HSK IV – Union

Die zweite Runde der Saison bescherte uns ein Gastspiel in der Schellingstraße, wo wir, anders als in Runde 1, diesmal nicht als DWZ Favoriten gegen die starke HSK4 Truppe anzutreten hatten.
Parallel wurde noch ein Oberliga Punktspiel ausgetragen, so dass es reichlich interessantes Schach zu beäugen gab.
Viel Zeit zum Kiebitzen hatten dann auch Detlev und Evi, die als einzige Akteurin von der Bank an Brett 8 Platz genommen hatte. Bereits ausgangs der Eröffnung einigten sich die beiden auf Punkteteilung.

An den Brettern 1-7 hatten beide Teams ihr Stammaufgebot an die Bretter geschickt und dementsprechend wurde nun erst mal eine Weile geknetet.
Die erste Entscheidung fiel dann an Brett 1, wo Gerrit Nachwuchstalent Jakob Weihrauch nicht viel Spielspaß vergönnte und seine bessere Stellung knochentrocken in einen vollen Punkt verwandelte.

Bei Andreas war ein Eröffnungsexperiment etwas schief gelaufen, und er musste eine ganze Weile zusehen, dass ihm die Partie nicht völlig wegflog. Das gelang ihm aber dann doch recht gut und man beschloss Frieden und Remis.
Der Autor hatte sich erst eher der Verteidigung zu widmen, wo eben möglich aber auf dem Damenflügel seine Bauern nach vorne beordert. Gerade als diese sich anschickten so richtig ins Rollen zu kommen, unterlief Sergius Kirsch noch ein Fingerfehler, der die Sache sofort zu meinen Gunsten beendete.

Halbzeit 3-1 für uns, das konnte sich doch sehen lassen…
Zumal wir uns um keinen der verbleibenden Unioner Kämpen wirklich große Sorgen machen mussten.
Ralfs Kontrahent David Meier lief in einem Handgemenge mit zwei recht luftigen Königen bei knapper Zeit in ein Matt, während Karlheinz Partie die Remisbreite vielleicht nie wirklich verlassen hat, was beide Spieler bei zunehmend abnehmender Zeit zum Remisschluss veranlasste.


Damit hatten wir unsere 4½ und konnten uns entspannt zurücklehnen, zumal Holger und Lutz durchaus Hoffnungen auf einen richtigen Kantersieg nährten.
Damit war Caissa dann aber wohl doch nicht einverstanden und ließ Lutz den vermutlich technischen Gewinn in einem von Bernhard Jürgens zäh verteidigten Endspiel nicht finden, welches final Remis blieb.

Noch ärger erwischte es Holger, dessen Angriff sich irgendwie festlief, was, wie so oft, dann dazu führt, dass der gegnerische Konter umso stärker einschlägt. Ein Ehrentor also noch für den HSK in Person von Ole Poeck.


Soll uns aber natürlich nicht weiter jucken; schließlich sind wir nach zwei Auftaktsiegen oben richtig mit dabei. Vielleicht schaffen wir es ja diese Saison mal ohne den typischen Durchhänger im Mittelteil. Aufschluss darüber gibt es zunächst bereits in zwei Wochen gegen Fischbek.
Hier nochmal der Hinweis an alle Teilnehmer oder potentielle Kiebitze: dieses Heimspiel am 25.11. findet NICHT im Hamburg Haus statt, sondern in den Räumen der Kollegen von Weisse Dame!
Uniooon!!

4 Gedanken zu „Spielbericht: HSK IV – Union

  1. Markus Winter

    Die Schlusswendung von deiner Partie ist schon witzig, Ralf. Das Lf4+ keine gute Idee ist haben die meisten Kiebitze ja noch gesehen, aber Tf7 haben die Kollegen vom HSK und meine Wenigkeit schon kritisch gesehen. Interessant dass du den Läufer einfach mit Schach stehen lassen kannst. Bringt es ihm noch was gleich g4 zu spielen stattfindet den Läufer zu nehmen?

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    1. Ralf

      Ob ich g5 auf Tf7 bei eigener knapper Zeit gefunden hätte, ist natürlich eine ganz andere Frage …
      Nach 38.Tf7 g5 39.g4 kommt 39… De3+ 40.Lg3 fxg4+ 41.Kxg4 Kg6! (droht h5+). Unglaublich, wie stark der schwarze König in diesen Varianten ist.

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    1. Ralf

      38.Df7 ist der beste Zug und auch einer, der das Gleichgewicht hält. Schwarz sollte dann am besten das Dauerschach nach 38…Txh2+ nehmen und das Remis forcieren.

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