Zum Abschluss des Jahres stand für die LL-Truppe gestern dann die Auswärtstour nach Großhansdorf an. Kurzfristig konnten wir Andreas Verweyen als Ersatzmann für Holger gewinnen, so dass wir immerhin zu Acht auflaufen konnten.
Eine gewisse Ernüchterung kehrte dann jedoch beim Blick auf die Aufstellung unserer Gastgeber ein, die nahezu alles aufgeboten hatten, was ihr Kader so hergibt. so dass wir rein von den DWZ her eher unterlegen waren.
Das bekam als erster Andreas an Brett 2 zu spüren, dem recht bald irgendeine taktische Sache aus dem Ruder lief, wodurch Enno Heyken das 1-0 für GHD klar machen konnte.
Dann dauerte es eine ganze Weile, bis es die nächsten Entscheidungen gab: Detlev hatte zwar dem Remis ausweichen wollen, doch seine Gewinnversuche versandeten genau so wie die von Ralf.
Lutz und ich schlossen uns mit weiteren Remis an, während Gerrit sich Anita Gara leider am Ende geschlagen geben musste.
Einziger wirklicher Lichtblick war für Union gestern Karlheinz, der einen ganzen Zähler eintüten konnte und uns zumindest noch Chancen auf ein Unentschieden ließ.
Logischerweise hatte ich daher Andreas Verweyen in seiner zumindest unausgeglichenen Stellung und bei knapp werdender Bedenkzeit zum Weiterspielen verdonnert. Leider hielt er am Schluss dabei das kürzere Ende in der Hand und das 3-5 war für uns amtlich.
Insgesamt war es, wie Ralf sich ausdrückte, eine etwas müde Vorstellung von uns, aber so ist das eben manchmal.
Im wegweisenden Heimspiel gegen Tabellenführer Diagonale sollte auf jeden Fall eine Steigerung her!
Eine kritische Anmerkung möchte ich hier doch noch los werden:
Dass Großhansdorf über starke Schachspieler verfügt, haben wir gestern mal wieder leidvoll zur Kenntnis nehmen müssen. Dass sie immer wieder Kämpfe mit „B-Mannschaften“ zumindest den Resultaten nach regelrecht abschenken, führt allerdings zu unschönen Wettbewerbsverzerrungen.