Union – Weiße Dame 3½:4½
So oft und gern wir in der letzten Saison am Ende auf der 4½-Seite waren, so landen wir diese auf der Verliererseite.
Eigentlich war ja der Plan die leichte DWZ Überlegenheit in zwei Mannschaftspunkte zu verwandeln, die wir im Abstiegskampf gut hätten gebrauchen können. Dass den Jungs von Weiße Dame aber eine nominelle Unterlegenheit nichts ausmacht, beweisen sie seit Jahren jede Saison aufs Neue.
Pünktlich um elf ging es dann im Hamburg Haus los. Bei uns war dieses Mal Karlheinz aus dem Team rotiert, ansonsten konnten wir die Stammformation aufbieten.
Wie gewohnt knetete sich in den nächsten Stunden das Ganze so vor sich hin, bis dann nicht mehr weit vor der ersten Zeitkontrolle innerhalb weniger Minuten vier Resultate amtlich wurden:
Zuerst musste der Autor erkennen, dass er seinen Vorteil durch einen Fehler bei der Reihenfolge der Züge verdaddelt hatte, und in eher schlechterer Stellung konnte ich froh sein, dass Christian Purniel Umpierre die Zeit knapp wurde. ½:½
Nicht mal eine Minute später musste mein Nachbar Detlev gegen Daniel Lam die Uhr abstellen. Nach etwa einer weiteren Minute sah ich, dass Gerrit, der gegen Florian Popist zwischendurch wirklich gut gestanden hatte, ebenfalls das Handtuch werfen musste, nachdem ihm in kurzer Zeit offenbar gleich zwei Fehler unterlaufen waren.
Und dann verging gefühlt noch eine weitere Minute bis zur Aufgabe von Ralf, der gegen Georg Lansky nach einem harmlos aussehenden Zug zunehmend konsterniert feststellen musste, dass es einfach keine sinnvolle Verteidigung mehr gab…
Das lief ja mal so richtig prächtig!… Halbzeit ½:3½
Noch aber klammerten wir uns an den Strohhalm: Lutz hatte seine anfänglich sehr bedenklich aussehende Position in eine richtig starke verwandeln können, die ihm dann gegen Sebastian Kuhle den ersten vollen Punkt für Union einbrachte.
Nicht weniger bedenklich hatte die Stellung von Jörg gegen Dustin Opasiak ausgesehen, doch dann griff letzterer zu einer taktischen Variante, die einfach nicht funktionierte. 2½:3½… geht da noch was?
Leider nein. Andreas sah sich gegen einen sich kaltblütig verteidigenden Lars Schiele vor die Wahl Zugwiederholung oder Figurenverlust gestellt. Mehr als einen weiteren Halben gab es also auch hier nicht.
Und Holger versuchte in einem reichlich remisigen Endspiel gegen Rene Mandelbaum wirklich alles, doch am Ende starb die Hoffnung zwar zuletzt, aber sie starb.
So stehen wir nun nach zwei knappen Niederlagen gegen (auf dem Papier) nicht unbedingt die stärksten Teams bereits mit dem Rücken zur Wand. Bleibt die Hoffnung, dass bei der nächsten Auswärtstour nach Marmstorf was Zählbares für uns rausspringt.
Landesliga Fehlstart perfekt…
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