Spielbericht: Union – Weisse Dame

Zum Saisonfinale der Landesliga traf man sich, wie schon im Vorjahr, in der Schule Alter Teichweg. Dadurch, dass alle übergeordneten Ligen bereits in der Vorwoche den Spielbetrieb beendet hatten, war die Ausgangslage klar und zwar wie folgt: Die Hälfte der Liga wird ausgetauscht. Es gibt einen Aufsteiger und vier(!) Absteiger. Union war solch einer Konstellation in der Saison 2007/08 mal zum Opfer gefallen und als Tabellensiebenter abgestiegen. Dieses Jahr jedoch war der Klassenerhalt frühzeitig eingetütet worden. Man durfte sogar noch in Oberligaträumen schwelgen, zwei Ausrutscher des Spitzenreiters Diagonale Harburg vorausgesetzt.
Und außerdem muss man natürlich erst einmal die eigenen Kämpfe gewinnen. Vorschlussrundengegner war Weisse Dame. Wir hatten dabei die Stammkräfte Gerrit und Markus zu ersetzen und rekrutierten Thorsten und Jörg.
Der Kampf war keine fünf Minuten alt, da wurden am Brett nebenan die Figuren zurück in die Grundstellung befördert. Ich vermutete ein schnelles Remis von Lutz, doch weit gefehlt: Ein “Unfall” hatte uns einen vollen Brettpunkt beschert.

Spielstand: 1:0
Lustigerweise sammelte auch Jörg an seinem Brett mit Da4+ eine Figur ein. Allerdings handelte es sich dabei um eine Theorievariante, in der Schwarz drei Bauern an Kompensation bekommt. Diese jedoch schwand Zug um Zug bis nichts mehr davon übrig war.

Spielstand: 2:0
Bei entgegengesetzten Rochaden tanzte dann Karlheinz seinen Gegenüber mit einer kleinen Abwicklung aus.

Spielstand: 3:0
Und schließlich marschierte auch Detlev – mit Raum und Läuferpaar ausgestattet – in die gegnerischen Reihen.

Halbzeitstand: 4:0. Wie Bayern gegen Dortmund.
Wie auch dort verharrte die Anzeigetafel nun längere Zeit bei diesem Stand, bis kurz hintereinander alle übrigen Partien beendet wurden. Thorsten war seinen Angriff leider etwas zu optimistisch angegangen.

Spielstand: 4:1
Andreas, der ein bisschen froh sein konnte, die unübersichtliche Eröffnungsphase ohne größere Blessuren überstanden zu haben, zog im Endspiel die Option der Zugwiederholung.

Spielstand: 4½:1½
Holgers Spiel gegen die hängenden Bauern fiel der Verflachung anheim.

Spielstand: 5:2
Und ich war eigentlich ganz froh, einen unfreiwilligen Minusbauern aus der Eröffnung im Endspiel wieder ausgleichen zu können.

Endstand 5½:2½. Das war schon mal ganz souverän. Die ersatzgeschwächten Diagonalen zitterten sich parallel gerade noch zu einem 4:4 gegen HSK IV. Damit gab es für die Schlussrunde noch ein Fünkchen Hoffnung. Ein Mannschaftspunkt musste nur noch aufgeholt werden. Allerdings warteten auf uns die starken St. Paulianer, während Diagonale sich mit dem punktlosen Tabellenletzten aus Barmbek messen sollte …

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