Spielbericht: Union IV – SW Harburg

Das Zweitrunden-Spitzenspiel in der Kreisliga B zwischen dem Tabellenführer und dem Zweitplatzierten litt schon im Vorfeld ganz erheblich unter Bakterien, Keimen und Viren, die leider gerade im Umlauf sind. So hatten wir Eimsbütteler letztlich nur fünf Stammspieler an Bord. Bei Schwarz-Weiß Harburg waren es sogar nur drei. Kurzfristige Absagen hagelte es ganz gerecht hüben wie drüben.

Nur eine Woche zuvor hatte unsere fünfte Mannschaft in der Kreisklasse B, aus ähnlichen Gründen sogar nur zu sechst, leider auswärts beim zweiten Harburger Team verloren. Diese Scharte wollte Union IV gegen deren Spitzenmannschaft eine Liga höher auf jeden Fall wieder auswetzen. Eigentlich reichte uns sogar schon ein Unentschieden, um wenigstens die Tabellenführung zu verteidigen.

Im Grunde genommen ging es gut los; denn bereits nach anderthalb Stunden schoss Josua Spisak an Brett 2 das 1:0. Dann folgten leider einige Niederlagen, so dass Okke Glatz an Brett 3 bereits nur noch auf 2:3 verkürzen konnte.

Etwas Hoffnung keimte zwar auf, als der zehnjährige Grundschüler Fuga Sakai, obendrein notgedrungen erst spätnachmittags verpflichtet, zunächst sogar ein Remisangebot tollkühn ablehnte, um schließlich dennoch das Unentschieden auf meinen Wunsch als Mannschaftsführer hin zu realisieren. Glückwunsch!

Sein kiebitzender Lehrer war jedenfalls derart begeistert, dass er spontan dem Viertklässler anbot, als Belohnung am nächsten Tag erst zur 2. Stunde in die Schule kommen zu müssen. Wäre hypothetisch bei einem Sieg sogar gleich der gesamte Schultag freigegeben worden? Zwecks Motivationssteigerung hätte ich als Kapitän sicherlich noch viele weitere diesbezügliche Ideen in petto.

Als ich mich selbst allerdings im Gewinnstreben am Spitzenbrett unglücklich veropferte, war jedoch ganz abrupt der Drops endgültig gelutscht.

Trotzdem versuchte sich Gregor Zweig gegen seinen Heimatverein noch in massiver Ergebniskosmetik, was letztlich aber leider erneut nur in den Orkus führte, so dass wir Unioner mit 2,5:5,5 eine zwar verdiente, allerdings unter dem Strich vielleicht etwas zu hohe Niederlage quittieren mussten.

Wie auch immer wurde somit jedenfalls unser nächster Mannschaftskampf in genau zwei Wochen auswärts beim auf dem Papier starken SC Königsspringer VII zu einem nur noch reinen Verfolgerduell um den sehnlich erhofften Aufstieg degradiert.

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