Spielbericht: Union IV – Sasel V

Union 4 siegt auch weiterhin

Nach unserem knappen Auftaktsieg folgte nun die Heimpremiere im Hamburg-Haus, zwar leider nicht mehr im kleinen Saal, sondern in Raum 13, was aber vom Endergebnis her ganz offensichtlich auch eine Glückszahl sein kann.

Klar war uns aufgrund der großen Spielerdecke, dass wir rotieren müssen. Die zwei Knirpse, die so erfolgreich in der ersten Runde hinten aushalfen, mussten jetzt leider genauso pausieren wie erneut unser erster Mannschaftskapitän und absoluter Spitzenspieler, damit nämlich zwei weitere Stammkräfte ihr Debüt in der Mannschaftskampfsaison 2023 feiern durften. Doch alle drei Ersatzspieler an unserem zweiten Spieltag waren natürlich trotzdem vor Ort und drückten fleißig und vor allem erfolgreich die Daumen.

Unsere Erfolgsformel, die am 9.2.2023, ganz gerecht halb und halb, somit aus vier Erwachsenen und vier Jugendlichen bestand, schien sich doch schnell zu bewähren; denn nach noch nicht einmal einer Stunde führten wir bereits mit 3:0, dank unserer hinteren Bretter 5, 6 und 7.

Letztlich gaben wir nur ein Remis ab, unser zweiter Kapitän ist eben einfach ein hervorragender Gastgeber, und an nur einem Brett wurde verloren. Irgendwie bezeichnend dafür war es Brett 8, wo schon recht kurz nach Partiebeginn „Hells Bells“ von AC/DC zu hören war. Dieser Klingelton gefiel einerseits besonders mehreren FC St. Pauli-Fußballfans im Turniersaal, hätte jedoch andererseits regelkonform selbstverständlich die sofortige Niederlage bedeuten können.

Doch wir sehen es zum Glück bei Union etwas lockerer, so dass der ältere Herr weiterspielen durfte, nachdem er allerdings endlich sein Handy ausgemacht hatte. Letztlich war dann allerdings genau dieser Saseler der einzig siegreiche.

Ich selbst knüpfte am Spitzenbrett konsequent an meine erste Runde an, indem ich nicht nur als Letzter wieder erst kurz nach 22 Uhr fertig wurde, sondern abermals bei meinem Sieg etwas Glück hatte. Ein unbedachter Bauernzug, auch das nicht neu, veranlasste meinen sehr sympathischen Gegner, plötzlich eine Figur für nur zwei Bauern und Angriff zu opfern. Leider wurde am Ende sein Mut jedoch nicht belohnt. Er verhedderte sich zusehends immer mehr, kam obendrein in Zeitnot, und ich konnte letztlich doch noch den Spieß umdrehen.

Kurzum: Auch gegen die nur von der Papierform her vermeintlich schwächste Mannschaft in der Kreisklasse A wurden wir unserer Favoritenrolle gerecht, und gewannen mit 6;5:1,5 völlig gerechtfertigt und vor allem erstmals ziemlich souverän. Der einzige Wermutstropfen nach diesem Kantersieg bleibt für uns drei Kapitäne und Trainer höchstens eine Antwort auf die leidliche Frage, wer von unseren vielen Siegertypen nun bloß in der dritten Runde pausieren soll.

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