Bezirksliga B, 4. Runde, UnE III – Diagonale II

In der 4. Runde hatte die dritte Mannschaft das Tabellenschlusslicht Diagonale II zu Gast. Während wir auf Roland und kurzfristig auch auf Philipp verzichten mussten, für den dankenswerterweise Uwe einsprang, mussten unsere Gäste gleich ohne ihre drei Spitzenbretter antreten.

Somit war die Frage nach der Favoriten-Rolle ziemlich eindeutig zu beantworten und der Abend entwickelte sich dann auch tatsächlich zu einem recht souveränen Start-Ziel-Sieg. Den Anfang machte Kapitän Jens. In einer Zugfolge, in der sich beide Spieler mit einem Springer bis nach A8 bzw. A1 “durchgefressen” hatten, war Jens Gegner anscheinend entgangen, das sein Springer im Gegensatz zu dem von Jens keinen Weg mehr aus der Ecke zurück ins Spiel finden würde. Somit verblieb Jens mit einer Mehrfigur, die er ohne große Probleme in den Partiegewinn ummünzen konnte. Danach folgten Friedensschlüsse an den Brettern 3 und 4. Bei Jörg wurden in einer symmetrischen Stellung früh die Damen getauscht und anscheinend hatten beide Spieler anschließend keine Lust mehr, im damelosen Mittelspiel noch Gewinnversuche zu unternehmen. Auch Birtes Gegner war trotz eines Mehrbauern offenbar friedlich gestimmt und verzichtete darauf, Birtes Verteidigungskünste auf die Probe zu stellen. Danach folgten dann weitere ganze Punkte für Union: bei Jan Oliver war dem Gegner irgendwo eine Figur abhanden gekommen, was sich im weitere Verlauf der Partie nicht mehr reparieren ließ. Hamit konnte die Königsstellung seiner Gegnerin schwächen und dieses anschließend für einen entscheidenden Angriff nutzen. Günter tat sich einige Zeit schwer, seinen Mehrbauern zur Geltung zu bringen. Schließlich entschied aber im Bauernendspiel ein schneller Freibauer die Partie zu seinen Gunsten. Uwe, dessen Stellung schon früh in der Partie gut aussah, konnte seinen jungen Gegner schließlich im Turmendspiel bezwingen. Als letzte Partie lief somit noch meine eigene am ersten Brett. Nach etwas missratener Eröffnung meinerseits, setzte mein Gegner meine etwas passive Stellung mit einem – wahrscheinlich nicht ganz korrekten – Bauernopfer unter Druck. Nachdem ich zunächst ungenau reagierte, hatte er aber auf jeden Fall ausreichend Kompensation, verzichtete aber im Anschluss an einigen Stellen darauf, den Bauern bei dann ausgeglichener Stellung zurückzugewinnen. Stattdessen hielt er die Stellung kompliziert, was mir allerdings Gegenchancen eröffnete. Kurz vor der Zeitkontrolle übersah er dann eine kleine Taktik, die ihn eine Figur kostete.

Somit stand am Ende ein 7:1 Sieg zu Buche, der uns in der Tabelle nach der vierten Runde bis auf den zweiten Platz der Tabelle nach vorne bringt. Allerdings warten in den nächsten Runden noch einige starke Mannschaften auf uns, sodass der Klassenerhalt weiterhin das Ziel bleibt.

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