Spielbericht: Union III – St. Pauli VI

Nachdem es vor Corona jahrelang zehn, aber hinterher dann 2023 nur noch acht Teams waren, setzen sich die vier Hamburger Bezirksligen mittlerweile seit 2024 immerhin aus jeweils neun Achtern zusammen. Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss, dass immer eine Mannschaft spielfrei ist. Weil wir gerade erst pausieren mussten, rutschten wir auch dadurch in der vierten Runde auf den vorletzten Platz ab.

In den ebenfalls vier Kreisligen ist pandemiebedingt die Beteiligung übrigens noch viel weiter zurückgegangen. Nach sechs bis sieben Teams vor zwei Jahren existierten letztes Jahr sogar nur noch drei Kreisligen mit jeweils acht Teams. 2025 sind es immerhin wieder die traditionellen vier Kreisligen, bestehend aus sieben bis acht Mannschaften, darunter auch Union 4 und 5.

Allerdings verloren diese beiden Teams ihre fünfte Runde und rutschten dadurch genauso auf den vorletzten respektive sogar allerletzten Platz in ihrer jeweiligen Kreisliga B bzw. C ab. Wir waren also gewarnt. Irgendwie ist der Schachklub Union Eimsbüttel sportlich leider (noch) nicht richtig beim ETV angekommen; denn Union 1 und 2 sind in ihren Spielklassen ebenso sehr abstiegsgefährdet.

Was nun unsere Mannschaft Union 3 betrifft, mussten wir zunächst erneut das Luxusproblem lösen, dass gleich alle neun Stammspieler zwar Zeit hatten, um in Runde 5 zuhause gegen den FC St. Pauli 6 anzutreten, jedoch bekanntlich nur acht eingesetzt werden dürfen. Unsere Entscheidung änderte jedenfalls wieder nichts daran, dass wir hinten weiterhin keinen durchschlagenden Punch haben, was allerdings vorn bisweilen genauso gilt. Passend zum baldigen Fest legten wir Eimsbüttler an Brett 1 und 8 somit schnell zwei Ostereier ins Unioner Nest.

Wenigstens machten es dazwischen unsere übrigen sechs Bretter gegen zumeist, abgesehen nur von unserem Kapitän, etwas stärkere Gegner viel besser. Zu den drei Remisen durch Uwe, Jonas und unser Nesthäkchen Nikita gesellten sich zum Glück nämlich auch noch drei Siege von Jörg, Josua und Gregor. Unter dem Strich der Ergebniskarte resultierte daraus ein für uns eminent wichtiger, wenngleich knappest möglichen, Sieg in Höhe von 4½:3½.

Dadurch sind wir zur Halbzeit der HMM 2025 einerseits mit 50 Prozent der maximal möglichen Mannschaftspunkte vermeintlich im Mittelfeld der Tabelle in der Bezirksliga B angekommen. Andererseits ist dieser sehr temporäre Erfolg insofern äußerst trügerisch, als dass wir weiterhin nur einen mickrigen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz aufweisen. Und dieser könnte schon im Mai 2025 in unseren nächsten Duellen gegen die beiden aktuell auf dem Silber- und Bronzerang gelisteten starken Kontrahenten Pinneberg 2 und Wedel 1 wie etwa Schnee im Frühjahr weg geschmolzen sein, zumal beide früheren Stadtligisten gegen uns als vermeintlich DWZ-schwächster Gegner selbstverständlich vor allem Siege für einen etwaigen Aufstieg benötigen.

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