Spielbericht: HSK XIII – Union III

Guter Saisonauftakt von Union 3

Während für unsere erste Mannschaft in der Landesliga bereits im Oktober 2024 die Saison begann, gingen die Hamburger Mannschaftsmeisterschaften 2025 in den Spielklassen darunter für die übrigen vier Teams unsers Schachklubs Union Eimsbüttel traditionell erst im Januar los.

Vor einem Jahr verpassten wir als Tabellendritter der Kreisliga eigentlich noch denkbar knapp den Aufstieg. Doch wir hatten viel Glück am grünen, genauer gesagt: rot-weißen Tisch, beim ETV nämlich in dessen unter kulinarischen Aspekten peruanisch angehauchten Gastronomie in der Bundesstraße 96.

Auf der dortigen Spielausschusssitzung klagte der Mannschaftsführer der alten Bezirksligamannschaft ein wenig darüber, dass auch aufgrund der Fusion mit dem ETV etliche alt gediente Recken leider auf der Strecke blieben und somit eine qualitativ zu dünne Spielerdecke den Wunsch entstehen ließ, sich trotz des ziemlich glücklichen, jedoch seiner Zeit frenetisch gefeierten Klassenerhalts inzwischen dennoch freiwillig lieber eine Liga herunterstufen lassen zu wollen.

Dass brachte uns beiden Kapitäne der 4. Mannschaft natürlich sofort auf die nahe liegende Idee, einfach mit der 3. zu tauschen, so dass wir durch diesen genialen Schachzug, quasi eine Teamrochade, als neue 3. Mannschaft 2025 plötzlich zwar nur nachträglich, aber trotzdem wunschgemäß in der Bezirksliga antreten durften. Schließlich soll unsere vor wenigen Jahren in der untersten Kreisklasse gestartete Heldenreise weiter gehen.

Allerdings haben auch wir personell erheblich Federn lassen müssen, da etwa unser mehrmaliger Jugendklubmeister Alexander Böttcher leider nur noch auf der Reserveliste gemeldet werden wollte und sogar zu allem Überfluss viel zu kurzfristig das Riesentalent Okke Glatz zur Blankeneser Konkurrenz wechselte.

Somit wunderte es uns nicht, mittels des errechneten Spielstärke-Durchschnitts aller gemeldeten Stammspieler, obendrein mit recht deutlichem Abstand, von den Buchmachern des Hamburger Schachverbands in unserer Bezirksliga B auf den letzten Platz vorgewettet zu sein. Unser Auftaktgegner HSK 13 hingegen wurde in dieser Bilanz als drittbeste von neun Mannschaften eingeordnet.

Insofern erreichten wir am 7.1.2025 beim größten und ältesten Schachverein Deutschlands, dem Hamburger Schachklub von 1830 e. V., um es vorweg zu nehmen, mit letztlich einem 4:4 überraschend ein beachtliches und zudem unter dem Strich hoch verdientes Unentschieden, das uns zur Saisonpremiere gleich den ersten Mannschaftspunkt zum angestrebten Klassenerhalt einbrachte.

Unsere Erfolgsstory ist im Grunde genommen ziemlich schnell erzählt. Sie begann mit dem Luxusproblem, dass ursprünglich gleich alle neun Stammspieler Zeit hatten, obwohl unserem Achter in der ersten Regatta doch gleich massiver Schiffbruch drohte.

Wir entschieden uns somit, unsere etatmäßige Nummer 9 in dieser ersten Runde pausieren zu lassen, obwohl unser neu gewählter 2. Jugendleiter in letzter Zeit sehr fleißig war, etwa kurz zuvor erst wieder das Weihnachtsopen beim HSK mitgespielt hatte, die heiligen Hallen ergo gut kennt, nachdem Wese genauso schon bei unserer 11. OEHM 2024 für Furore gesorgt hatte (siehe Kombiecke!).

Naja, jedenfalls erzielten wir drei Trainer vorn allesamt ein Remis. Und auch unser Brett 6 steuerte einen weiteren halben Punkt bei. Die zwei Jugendlichen dahinter spielten genauso 1:1, bei allerdings einem kampflosen Sieg, wie auch die beiden Studenten unserer im Prinzip seit Jahren erfolgreichen Mittelachse.

Zumal wir erst wieder im Februar dran sind, wurde somit unser Mitarbeiter des Monats Januar eindeutig Jonas von der Fecht. Herzlichen Glückwunsch! Lautet Dein Studiengang etwa „Schach“? Zumindest scheint Dir an der Hamburger Uni zum Glück genügend Zeit zum Trainieren an Deinen Schachkünsten zu bleiben.

Die nächsten beiden Runden bescheren uns schon die 2. und 3. Mannschaft aus Blankenese als Gegner, wobei uns doch gerade deren 3. letztes Jahr vermeintlich in der Kreisliga noch äußerst knapp den Aufstiegsplatz weggeschnappt hatte. So schnell sieht man sich wieder. Auf diese ursprünglich etwas unverhoffte, zügige Chance zur Revanche, zudem selbstverständlich gleich absolut wegweisend für den Klassenverbleib in der Bezirksliga B, freuen wir Eimsbüttler uns riesig.

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