Spielbericht: Blankenese – Union 2

In der sechsten Runde der Stadtliga A gastierte Union 2 als Tabellendritter beim Tabellenzweiten in Blankenese. Auf dem Papier also ein echtes Spitzenspiel. Beide Mannschaften hatten bis dahin nur gegen den souveränen Tabellenführer Fischbek verloren.

Offenbar war der gegenseitige Respekt relativ groß, sodass zunächst einige eher unspektakuläre Unentschieden zustande kamen. Bei Martin wurden erst diverse Leichtfiguren getauscht und als sich dann auch noch der Generalabtausch der Schwerfiguren auf der einzigen offenen Linie ankündigte, wurde die Friedenspfeife geraucht. Thomas war die Eröffnung ein wenig missglückt und er musste unter anderem das Rochaderecht aufgeben. Mit einem Bauernopfer konnte er aber eine Zugwiederholung durch Angriff auf die gegnerische Dame erreichen. Etwas mehr Spannung versprach die Partie von Detlev, in der der Gegner nach unkonventionellem Spiel drohte, einen wichtigen Bauern zu erobern. Detlev entschied sich für ein Qualitätsopfer, das die gegnerische Dame ins Abseits lockte. Bald darauf war aber auch hier eine Zugwiederholung auf dem Brett. Das vierte Remis steuerte ich selber bei. Ich entschied mich am Brett kurzfristig für eine Eröffnung, die ich normalerweise nicht spiele. Mein Gegner reagierte relativ zahm, aber mir gelang es nicht so recht, der Stellung Dynamik einzuhauchen.

Während ich noch mit meinem Gegner analysierte, konnte Fredi seine Ankündigung in die Tat umsetzen, dieses Mal einen ganzen Punkt beizusteuern. Der gegnerische König stand relativ luftig, was Fredi trotz reduziertem Material entscheidend ausnutzen konnte. Einen weiteren ganzen Punkt konnte dann Ersatzmann Marian beisteuern, der seinen jungen Gegner mit einem sehr schön vorgetragenen Königsangriff besiegen konnte.

In den beiden noch laufenden Partien standen die Unioner zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits mit dem Rücken zur Wand. Jörg war nach erfolgversprechender Eröffnung irgendwo „Kleinholz“ abhanden gekommen. Auch die ungleichfarbigen Läufer reichten dann nicht, um sich noch ins Remis zu retten. Auch Erich war materiell ins Hintertreffen geraten und musste sich schließlich nach langem Kampf in einem Endspiel mit Turm gegen zwei Leichtfiguren geschlagen geben.

Insgesamt ein gerechtes Unentschieden, mit dem sich beide Mannschaften in den vorderen Tabellenregionen festsetzen, aber auch einen weiteren Punkt auf den Aufstiegsplatz einbüßen.

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