Landesliga 3. Runde: HSK IV – Union

Langsam wird es unheimlich: auch ohne den etatmäßigen Käptn Markus konnte Union beim Gastspiel im HSK Schachzentrum die Siegesserie ausbauen. Dieses Mal war es aber deutlich knapper als in den ersten beiden Runden und das nötige Quäntchen Glück war wohl auch dabei.Gegenüber der zweiten Runde gab es zwei personelle Wechsel: für die verhinderten Stefan und Markus rückten Martin und Karlheinz, der auch gleich die Mannschaftsführung übernehmen durfte, in die Mannschaft.

Los ging es aus Unioner Sicht erstmal mit einem Dämpfer. Bei Lutz war in der Eröffnung irgendwas ziemlich schief gelaufen und nach knapp 1,5 Stunden ging der erste volle Punkt an die Gastgeber. Dem wollte Evi an Brett 8 gegen Martin gleich einen weiteren folgen lassen und opferte eine Figur, um mit dem Turm gegen den noch unrochierten König auf f7 einzusteigen. Es folgte ein munteres Hauen und Stechen, an dessen Ende Martin ein etwas angenehmeres Endspiel hatte, das man vermutlich noch relativ gefahrlos eine Weile hätte weiterkenten können. Dazu hatten aber anscheinend beide keine große Lust und einigten sich aufs Remis. Weitere halbe Punkte folgten bei Andreas F. und Thorsten – beide Punkteteilungen waren wohl okay, wobei ich von beiden Partien relativ wenig mitbekommen habe. Ralf schien mir zwischenzeitlich zumindest etwas angenehmer zu stehen. Allerdings landete die Partie schließlich zunächst in einem Doppelturmendspiel mit beiderseits offenen Königen und dann in einem Turmendspiel, mit Turm und h-Bauer (Ralf) gegen Turm, das keinerlei Gewinn-Chancen mehr bot. Somit lagen wir nach der Zeitkontrolle immer noch mit einem Punkt hinten. An den beiden ersten Brettern gab es relativ ähnliche Materialverteilungen mit jeweils Vorteilen für den Weiß-Spieler. Andreas S. war aus einem unübersichtlichen Mittelspiel mit einer Mehr-Qualität hervorgegangen. Gewinnversuche gestalteten sich bei Turm, Springer + g- und h-Bauer gegen Läufer, Springer + g- und h-Bauer allerdings schwierig. Irgendwie fand Andreas dann aber doch einen Gewinnweg (vermutlich mit gewisser Unterstützung seines Gegenübers). Gerrit hatte derweil ein Endspiel mit Läuferpaar + Bauer gegen Turm, Springer und Bauer zu verteidigen, was ihm letztlich relativ souverän gelang. Somit lief beim Stand von 3,5:3,5 nur noch die Partie des Berichterstatters. Nachdem ich zunächst aus einer zwischenzeitlich wohl etwas besseren Mittelspielstellung nicht mehr als ein mikroskopisch besseres Turmendspiel herausgeholt hatte, schaffte ich es innerhalb weniger Züge, daraus ein leicht schlechteres Endspiel zu zaubern. Im Folgenden ließ es aber auch mein Gegner an der notwendigen Genauigkeit fehlen, sodass das Endspiel langsam aber sicher für mich wieder etwas besser und vor allem deutlich leichter zu spielen wurde. Nach einigen weiteren Ungenauigkeiten konnte ich dann tatsächlich noch den vollen Punkt einfahren und damit den knappen Mannschaftserfolg sicherstellen.

Somit gehen wir gleichauf mit zweien der „DWZ-Schwergewichte“ der Liga, Marmstorf und Großhansdorf, mit weißer Weste in die Weihnachtspause. Wer mag, möge sich gerne die Tabelle ausdrucken und an den Weihnachtsbaum hängen.

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