Spielbericht: Wedel – Union III

Gastbeitrag von Fredi:

Wedel gegen UNE3 3:5, weiter so Jungs …

Unseren Gegner schätzte  ich zunächst  als sehr stark ein, denn zumindest an den ersten 5 Brettern waren sie uns hinsichtlich der DWZ-Zahlen überlegen. Uwe meinte jedoch vor Spielbeginn, ein Unentschieden wäre durchaus machbar. Klare Ansage.

Uwe beendete seine Partie als erster mit einem unentschieden. Seine mit schwarz geführten Steine verblüften seinen Gegner, der  mit e4, e5, Sf3 und nun f5 die Partie eröffnete. Ich habe schon einige erfolgreiche Partien von Uwe gesehen, die er mit f5 im dritten Zug, z.B.  beim Spanier eröffnete.

Wenig später musste ich nach einem großen Patzer von mir die Segeln streichen. Ein zügig hatte ich im Mittelspiel einen Springer eingestellt. Im Gefühl meiner  Überlegenheit (Fritz13 bewertete die Stellung mit +1.15 für mich) habe einfach zu schnell gezogen und dabei eine simple Falle meines Gegners übersehen. Stand nunmehr 1,5 : 0,5.

Danach verlor Raphael, ebenfalls durch einen groben Schnitzer seine Partie. Plötzlich war sein Turm futsch, ähnlich wie bei mir, in meiner Partie. Heilige Maria Gottes dachte ich. Dass darf doch wohl nicht wahr sein. Hatte Ralph doch die Qualle, Turm gegen Läufer mehr. Gleichwohl wäre es sehr schwierig gewesen die Partie zu gewinnen. Anhand Deiner Reaktion konnte ich erkennen, dass Du Dich genauso geärgert hast wie ich. Beim nächsten Spiel punkten wir aber!! Neuer Stand: 2,5 : 0,5

Auf Helmut ist Verlass! Mit einer Springergabel mopste er seinem Gegner im Endspiel den Turm, der dann auch sofort aufgab. Sehr schön gespielt, Helmut. Damit Stand es nur noch 2,5 : 1,5.

Unser Mannschaftsführer, Thomas erzielte ein Remis gegen seinen Gegner, der gut 140 DWZ-Punkte mehr in die Waagschale legen konnte. Überrascht hat Thomas in der sizilianischen Eröffnung, die er mit weiß spielte, im zweiten Zug mit b3. Zumindest mir ist diese Variante nicht bekannt. Nun Stand es 3 : 2

Den nächsten ganzen Punkt fuhr uns Ralph ein. Seinen Gegner hatte er, so glaubte ich, immer im „Griff“. Warum sein Gegner nach Df7 (droht nach Tf7: Matt auf Ta1) sofort aufgab, habe ich nicht verstanden. Es könnte sein, Ralph, dass er von deiner Kombination (Damenopfer) sehr beindruckt war. Gut gemacht! Neuer Zwischenstand: 3 : 3. Na also, wer sagt es denn, dass der Frosch keine Haare hat.

Das Ende der beiden letzten Partien von Lothar und Rainer habe ich nicht bis zum Schluss verfolgen können, da ich am nächsten Morgen früh aufstehen musste und ein wenig Schlaf brauchte, hatte ich vorzeitig das Spiellokal verlassen. Dennoch konnte ich absehen, dass die Stellung von Rainer mit einem Turm mehr, klar gewonnen war. Das 3 : 4 bahnte sich an.

Sehr erfreut war ich, als ich als ich am nächsten Tag im Internet unseren Gesamtsieg von 5 : 3 gelesen  hatte. Mein Glückwunsch geht an Lothar und Rainer.

Bei Lothar hatte ich ein Unentschieden erwartet. Sein Sieg freute mich umso mehr!

Dieser Beitrag wurde von Alfredo erstellt.

Ein Gedanke zu „Spielbericht: Wedel – Union III

  1. Richter

    Lieber Fredi,

    vielen Dank für den schönen Bericht, den zu erstellen nach einer völlig überflüssigen eigenen Niederlage sicherlich noch viel schwerer fällt. Lothars Gegner hatte beim Spielstand von 3:4 aus Wedeler Sicht übrigens versucht, auf Sieg zu spielen, um wenigstens noch einen halben Mannschaftspunkt zu holen, zumal dieses Unterfangen mit zwei (vereinzelten) Mehrbauern auch nicht unrealistisch zu sein schien, wäre da nicht die grausame Zeitnot gewesen, deretwegen Lothars Kontrahent unter normalen Umständen eventuell ein Remis angeboten hätte. Allerdings hat umgekehrt unser Neumitglied auch trotz oder vielleicht besser wegen seines materiellen Nachteils ständig neue Drohungen aufgestellt, den Gegner somit stets enorm beschäftigt, bis eben fast zwangsläufig der Fehler kam. Der Kampfgeist war streng genommen aber auf beiden Seiten des Brettes vorbildlich.

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